Der FC Phönix, Vorgänger des KSC, erhielt von der Stadt Karlsruhe 1921 pachtweise für 50 Jahre ein Grundstück im Hardtwald, auf dem 1922 eine Anlage mit drei Fußballplätzen, zwei Tennisplätzen, einer 400-Meter-Bahn sowie Wurf- und Sprunganlagen angelegt wurde. Nach der Fusion des FC Phönix und des VfB Mühlburg zum KSC 1952 wurde ein größeres Stadion benötigt, weshalb 1955 das durch die Stadt neu gebaute Wildparkstadion eingeweiht wurde. Im Eröffnungsspiel spielte am 7. August 1955 vor 45.000 Zuschauern der amtierende Pokalsieger KSC gegen den Deutschen Meister Rot-Weiss Essen 2:2.
In den 1950ern galt das Wildparkstadion als eines der modernsten Stadien seiner Zeit in Deutschland. In den 1970er Jahren wurde eine Flutlichtanlage installiert sowie die Gegentribüne ausgebaut. 1986 folgte die Montage einer Videoleinwand, die damals als eine der modernsten in Europa galt.
Anfang der 1990er Jahre wurde mit dem Bau einer neuen Haupttribüne die bis heute letzte große bauliche Änderung am Stadion vorgenommen. Die Einweihung erfolgte 1993 mit einem 3:0 Erfolg des Karlsruher SC gegen Borussia Dortmund, Architekt der Haupttribüne war Thomas Großmann.
Planungen
Im Frühjahr 2006 wurde von der Stadt Karlsruhe und dem Karlsruher SC bekanntgegeben, dass das Wildparkstadion in der Zeit von Mai 2007 bis August 2008 in ein reines Fußballstadion mit ca. 35.000 überdachten Plätzen (davon 5.000 Stehplätze) umgebaut werden soll. Dabei würde die Haupttribüne des Wildparkstadions bestehen bleiben und in die neue Arena integriert werden.
Am 23. August 2006 mussten die Verantwortlichen des KSC auf einer Pressekonferenz jedoch einräumen, dass der Verein sich finanziell nicht am Umbau des Stadions beteiligen könne. So hieß es, dass im Falle einer Beteiligung seitens des KSC ein alter Vertrag aus der Zeit der Präsidentschaft Roland Schmiders den Verein dazu zwänge, Entschädigungszahlungen an das Architekturbüro, das Anfang der 1990er Jahre für den Bau der Haupttribüne verantwortlich war, zu leisten. Solch ein finanzielles Risiko - auch hinsichtlich der Lizenzvergabe - wollte man nicht eingehen.
Der geplante Baubeginn im Sommer 2007 kann aufgrund der immer noch ungeklärten Fragen der Finanzierung und der Höhe der Pacht, die der Verein gegenüber der Stadt für das neue Stadion entrichten soll, nicht eingehalten werden und wird sich erst einmal um eine unbestimmte Zeit nach hinten verschieben.